[Anzeige/Rezension] Das Geständnis der Frannie Langton - Sara Collins - misshappyreading

07 Oktober 2019

[Anzeige/Rezension] Das Geständnis der Frannie Langton - Sara Collins

London 1826: Frannie war Sklavin, kam aus den Kolonien nach London um dort als Dienstmädchen zu arbeiten, und ist nun angeklagt für den Mord an ihren Arbeitgebern. Wird ihre Geschichte überhaupt gehört werden? Ein Kriminalroman mit Setting im England des 19 Jhds. 

Über dieses Buch bin ich zufällig gestolpert und war von der ersten Sekunde an begeistert. Vom Cover und von der Geschichte. 



Dieses Schmuckstück ist nicht einfach schnell dahin gelesen! Zu der harten Thematik Sklaverei, Versuche an Menschen und Mordprozesse im 19 Jhd. kommt noch Homosexualität dazu. Die Themen dieses Buches sind ein wahres Pulverfass, was es wirklich spannend macht! 

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Der Schreibstil war gewöhnungsbedürftig für mich, man hat sich hier eindeutig um Authentizität bemüht. Das bedeutete für mich lediglich dass ich länger brauchen würde das Buch zu lesen. Doch wer auf der Suche nach einer leichten Lektüre ist sollte sich gut überlegen ob er Frannie’s Geschichte lesen kann.

Frannie ist mir nicht sympathisch. Ihr Leben hat unglaublich hart begonnen und ich fühle für sie. Dennoch mag ich den Charakter nicht. Muss ich auch nicht, denn das tut der Geschichte keinen Abbruch. Ich habe so oft in Rezensionen geschrieben dass man einen Charakter nicht sympathisch finden muss um das Buch gut zu finden. Dieses hier ist ein perfektes Beispiel für mich!  


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Das Buch ist wirklich lesenswert aber man sollte sich auf jeden Fall bewusst sein dass man hier nicht mir simplem Lese-Entertainment rechnen sollte. Die Geschichte ist sehr tiefgründig und der Schreibstil fordert den Leser.

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Ein sehr besonderes Buch mit einer etwas anderen Sklavengeschichte.


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Erscheinungsdatum: Mai 2019 | Verlag: droemerPreis: € 22,00 [D] |ISBN: 978-3-426-28206-9 | Seiten: 432 Seiten | Sprache: Deutsch

Dies ist ein Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung.



1 Kommentar:

  1. Hallo Nadine,
    ich habe das Buch im Mai oder so gelesen und wie du etwas mehr Zeit damit verbracht. Die von der Autorin geschaffene Atmosphäre hatte ich zu Beginn als etwas schwerfällig empfunden, doch letztendlich war sie doch recht passend. Frannie selbst habe ich einerseits mutig und andererseits selbstzerstörerisch empfunden. Ihren Wunsch auf mehr - vor allem sich selbst zu gehören - konnte ich verstehen, aber für sich konnte sie mich nicht gewinnen. Ich bin gespannt, was von der Autorin noch kommt.
    Liebe Grüße, Hibi

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