Ost-Kanada – Metropolen Hopping mit ein bisschen Natur. Im September 2017 war ich gemeinsam mit einer Freundin in Kanada unterwegs. Wir wollten viel sehen aber trotzdem entspannen, zudem gab es ein unschlagbares Angebot.
Toronto – Gananoque – Ottawa – Quebec City – Montreal – Toronto
Toronto hat es uns gleich angetan. Die Stadt hat mich sehr an New York erinnert. Auch wenn ich nur wenige Tage dort war, kann ich mit Sicherheit sagen, das ist eine Großstadt in der ich leben könnte. Eine ziemlich coole Mischung aus Modern aber charmant, viel Grün und direkt am (riesigen) Lake Ontario. Teuer ist es allerdings – kein Wunder.
Von Toronto aus sind wir an die Niagara Fälle gefahren. Definitiv etwas das man auf der Must-See-Liste haben sollte. Eine kurze Erklärung am Rande. Die Niagara Fälle sind direkt an der Grenze zwischen den USA und Kanada. Der bekannte und deutlich größere Teil der Fälle liegt auf Kanadischem Boden. Die USA haben nur einen kleinen Teil davon, diesen können sie auch nur mit einem Steg bewundern (für eine Brücke hat es nicht gereicht, da ist dann schon wieder Kanada).
Die Niagara Fälle sind wirklich wahnsinnig beeindruckend. Und sie verschwinden! Jedes Jahr um ein paar Zentimeter. Unsere Generation hat noch die Chance sich das Naturwunder anzuschauen – in einigen Jahren wird es nur noch halb so beeindruckend sein.
Das Schiff haben wir uns übrigens gespart. Wir haben die Fälle nur von „oben“ bewundert.
Der nächste Stopp waren die „Thousand Islands“ – ein wirklich magischer Ort. Laut Indiana Legende lebt dort Manitu. Auch die Thousand Islands liegen im Grenzgebiet zu den USA, teilweise gehören die Inseln also zu den USA und teilweise zu Kanada. Es gibt dort auch die kleinste internationale Brücke, von einem Inselchen in Kanadischen Gewässern führt eine Minibrücke zum noch kleineren Inselchen in Amerikanischen Gewässern. Im Sommer sind die Thousand Islands voll mit Urlaubern. Wer möchte nicht ein paar Tage auf einer eigenen Insel mit einem guten Buch verbringen?
Die Nacht haben wir in der Kleinstadt Gananoque verbracht, wo ich einen sehr süßen Buchladen (Beggars Banquet Books) entdeckt habe. Das Buch welches ich mir dort gekauft habe war übrigens unglaublich schön.
Ottawa hat mich nicht umgehauen. Eine Studentenstadt mit ein paar wirklich schönen Gebäuden. Aber mit den anderen Städten der Tour konnte die Hauptstadt nicht mithalten. Aber das Wetter war schön und wir haben unser Bier in der Sonne genießen können.
Apropos Bier! Die Kanadier lieben ihr Bier. Überall gibt es Micro-Brauereien. Jedes Dörfchen hat gefühlt eine Brauerei uns präsentiert eine eigene Mischung. Teilweise ein echter Reinfall, teilweise wirklich gut. Die Namen der Biere waren oft unglaublich genial. Ich bin eigentlich kein Biertrinker, aber ich musste dort einfach immer probieren – schließlich gehört Bier zur Kultur der Kanadier und wir waren ja dort um Kanada zu erleben.
Quebec City hat uns im Vergleich zu Ottawa dann wirklich begeistert. Die Stadt ist ein riesiges französisches Dorf. In Quebec spricht man auch französisch in erster Linie.
Auf dem Weg in die Stadt waren wir bei einer Ahorn-Hütte. Es gab Pancakes mit Ahornsirup und uns wurde die Herstellung der süßen Erfüllung erklärt.
In Quebec haben wir auch das erste mal Poutine gekostet. Eine kanadische Spezialität: Pommes mit Bratensoße und mit Käse überbacken. Hört sich nicht besonders schmackhaft an. Probiert haben wir trotzdem – und tatsächlich ist das gar nicht so schlecht.
Abends sind wir in die Bar Straße gegangen (Grande Alleé), dort gibt es unzählige Bars. Gestartet haben wir in der Brasserie Inox mit einem dort gebrauten Bier mit Himbeer-Geschmak. Am Ende sind wir in einer gelandet in der Live Musik lief. Die Band war richtig gut!
Montreal ist Toronto sehr ähnlich. Eine urbane Großstadt. Was mir von Montreal hauptsächlich in Erinnerung geblieben ist, ist die Streetart an jeder Ecke. Im Jahr 2017 wurde zudem 150 Jahre Kanada gefeiert.
Neun Tage Ostkanada – von Toronto aus sind wir wieder nach Hause geflogen. Abgesehen von den recht teuren Essens-Preisen ist mir Kanada sehr ans Herz gewachsen. Kanada ist absolut eine Reise wert. Die Westküste soll nochmal ganz anders sein und mit mehr Natur aufwarten.
Bücher die euch nach Kanada mitnehmen:
04 Februar 2018
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Literaturliebhaberin aus München, durch und durch Optimist, Vegetarierin die gutes Essen liebt, Kaffeejunkie und leidenschaftliche Bloggerin.
Au ja, nach Kanada will ich auch mal! Schöner Bericht :)
AntwortenLöschenHach, da bekommt man wirklich gleich Fernweh ... Kanada würde mich auf jeden Fall auch noch reizen! Schöner Bericht und das mit dem Buchempfehlungen ist eine super Idee! :)
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