Keiner schreibt wie Ferdinand von Schirach! Ich bin über "Der Fall Collini" auf den Autor gestoßen. "Schuld" ist im selben Stil geschrieben, allerdings kein Roman sondern eine Sammlung von Kurzgeschichten wenn man so will.
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- Ferdinand von Schirach ist selbst Strafverteidiger
- Es gibt eine Serien-Adaption des Buches - in der Mediathek von zdf könnt ihr euch die Serie anschauen (aber vorher unbedingt lesen!)
- Die Goldene Brücke wird mir noch lange durch den Kopf schwirren
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Wer sich nun fragt was ich mit "Die goldene Brücke" meine:
Das deutsche Gesetz war für mich nie eine interessante Angelegenheit. Im Kapitel „Der Andere“ habe ich allerdings etwas sehr spannendes gelernt: „Die goldene Brücke“ – Strafbefreiender Rücktritt vom Versuch des Totschlags im Sinne der §§ 24 Abs. 1 Satz 1, §22 StGB, §212 StGB
Was bedeutet das? Ein Beispiel in meinen laienhaften Worten ausgedrückt: Der Täter greift das Opfer mit einem Messer an, mit dem Ziel es zu töten. Er/Sie sticht mehrmals auf das Opfer ein. Doch als sich die Möglichkeit bietet das Opfer tatsächlich zu töten entschließt sich der Täter aus „freien Stücken“ seine Tat nicht ganz auszuführen. Er/Sie tritt quasi von dem Mordversuch zurück.
Die Theorie dahinter? Dem Täter einen Anreiz geben „vorzeitig aufzuhören“, letzten Endes soll dies das Opfer schützen. Eine Art „Prämie“ dafür dass der Täter das Opfer nicht tötet.
Ein fesselndes Thema wie ich finde, über das sich sehr interessante Debatten führen lassen.
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Kann Schuld in Auge des Gesetzes variieren oder ist Gesetz wirklich Gesetz?
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Erscheinungsdatum: März 2012 | Verlag: piper | Preis: € 8,99 [D] | ISBN: 978-3-492-27377-0| Seiten: 200 Seiten | Sprache: Deutsch
Das Buch klingt doch mal sehr interessant, dein neuer Rezistil macht ees schmackhaft! Ich mag übrigens dein neues Blogdesign, das sieht echt toll aus!
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Mila
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