Erscheinungsdatum: Februar 2016 | Verlag: cbt | Preis: € 16,99 [D] | ISBN: 978-3-570-16404-4 | Seiten: 272 Seiten | Sprache: Deutsch (übersetzt von Sophie Zeitz-Ventura)
Allerdings verstand Anna immer noch nicht, was genau das Wort >>Krieg<< bedeutete. Aber zumindest hatte die Kürzung der Keksvorräte damit zu tun und das konnte sie einfach nicht gutheißen.
INHALT
Krakau, 1939. Anna ist noch ein Kind, als die Deutschen ihren Vater mitnehmen, einen jüdischen Intellektuellen. Sie versteht nicht, warum. Sie versteht nur, dass sie allein zurückbleibt. Und dann trifft Anna den Schwalbenmann. Geheimnisvoll ist er, charismatisch und klug, und ebenso wie ihr Vater kann er faszinierend viele Sprachen sprechen. Er kann Vogellaute imitieren und eine Schwalbe für sie anlocken. Und er kann überleben – in einer Welt, in der plötzlich alles voller tödlicher Feindseligkeit zu sein scheint. Anna schließt sich dem Schwalbenmann an, lernt von ihm, wie man jenseits der Städte wandert, sich im Wald ernährt und verbirgt. Wie man dem Tod entkommt, um das Leben zu bewahren. Aber in einer Welt, die am Abgrund steht, kann alles gefährlich werden. Auch der Schwalbenmann... (Klappentext)
EINSTIEG
Anna begegnet dem Schwalbenmann und weil sie alleine ist schließt sie sich ihm an. Der Schwalbenmann ist ein sehr unnahbarer Charakter. Er lässt sich kaum einschätzten und Anna muss erst noch lernen, wie sie sich in seinem Umfeld verhalten muss.
Gemeinsam mit den beiden zieht der Leser los - eine Wanderschaft zu einem unbekannten Ziel. Die Seiten sind gefüllt mit Weisheiten des Schwalbenmannes und dem Versuch Annas die Welt in welcher sie lebt zu erklären. Das Buch ist sehr poetisch geschrieben und bringt einen dazu auch ohne erkennbare "Geschichte" weiter zu lesen.
PLOT
Der Schreibstil passt perfekt zu der erzählten Geschichte. Es ist eine ruhige poetische Erzählung, die gefüllt mit Fragen ohne Antworten ist. Viele viele Dinge bleiben ungeklärt - auf der einen Seite schade, auf der anderen macht genau das den Reiz der Geschichte aus. Zur Zeit des Krieges war es völlig normal unwissend zu sein, was mit Freunden, Bekannten oder auch Familienmitgliedern passiert war. So blieben auch viele meiner Fragen ungeklärt. Doch genau das ist der Grund warum ich sicherlich noch einige Tage über Anna und ihre Freunde nachdenken werde.
CHARAKTERE
FAZIT
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