bibliographische Angaben
Erscheinungsdatum: März 2015
Verlag: Eden Books (inkl. Leseprobe)
Preis: € 14,95 [D]
ISBN: 978-3-9442-9693-7
Seiten: 207 Seiten
Sprache: Deutsch
Sarah ist zwanzig, hat gerade die Schule hinter sich und will mit Vollgas ins Leben starten – doch dann erleidet sie einen epileptischen Anfall. Und noch einen und noch einen. Plötzlich sieht die lebenslustige Sarah sich mit einer Krankheit konfrontiert, die ihr Leben mit einem Schlag komplett verändert. Was folgt, sind eine Zeit voller Anfälle und Medikamente, viele Momente der Einsamkeit, Wut und Scham und die Konfrontation mit zahllosen Vorurteilen. Aber Sarah gibt sich und ihre Träume nicht auf. Heute, zehn Jahre, sieben Antiepileptika und unzählige Arztbesuche und Klinikaufenthalte später, ist Sarah eine junge, selbstbewusste Frau und steht mit beiden Beinen im Leben. In Panthertage blickt sie auf ihre Geschichte zurück: eine Geschichte über das Leben mit Epilepsie, das nicht immer einfach, dafür aber jederzeit lebenswert ist… (Klappentext)
Sarahs Geschichte hat mich von Beginn an ins Herz getroffen. Als ich mit dem Buch begann hatte ich wenig bis gar keine Ahnung was Epilepsie angeht. Schon nach wenigen Seiten habe ich Sarah für ihre Kämpfernatur bewundert. Ich hatte keine Ahnung was die Krankheit mit sich bringt.
Soll ich ehrlich sein? Selbst wenn Dinge nur so ähnlich passiert sind wie Sarah sie beschreibt, habe ich mich für diese unglaublich taktlosen Menschen geschämt. Ich konnte nicht fassen das es so in unserer Gesellschaft zu geht.
Doch trotz der oft harten Worte die ihr entgegen schlagen, hält Sarah den Kopf immer oben, sie hat ein Buch geschrieben das nicht um Mitleid bettelt. Es ist toll von so viel Lebensfreude zu lesen.
Zum Punkt Charaktere lässt sich bein einem autobiographischen Roman wenig sagen. Die "Darstellerin Sarah" würde ich nicht ändern wollen. Es ist schließlich ihre Geschichte.
Doch die Widmungen am Ende sind einfach zauberhaft. Als ich bei den Dankesworten zu Havanna angekommen bin hatte ich ein paar Tränchen in den Augen. Oh ja ich stehe dazu! Auch wenn das in einer seltsamen Art und Weise peinlich ist (und in letzter Zeit häufiger als sonst passiert?!), die Schlussworte waren einfach wundervoll gewählt.
Panthertage ist in einer "fluffigen" Sprache geschrieben. Was meine ich mit fluffig? Ruhig und laut, lächerlich und ernst, fantastisch und bodenständig, unterhaltsam und traurig. Sarahs Gedanken schienen mir so natürlich dass ich teilweise nicht das Gefühl hatte ein Buch zu lesen, sondern in der Gedankenwelt einer Freundin herum zu schwirren.
Das Cover finde ich sehr schön gewählt. Es ist sympathisch das Sarah selbst auf dem Cover ist, genauso gefällt mir die "Rosa Roter Panther"-Farbe.
"...ich brauche jemand, der meine Epi(lepsie) nicht nur akzeptiert, sondern sich auch mit ihr auseinandersetzte." S. 90
"Aber meine Träume können nur dann wahr werden, wenn ich sie nach dem Aufwachen mit in den Tag nehme und sie lebe." S. 192
Für mein Leseexpemplar möchte ich mich ganz herzlich beim Eden Books als auch bei LovelyBooks bedanken.
Habt ihr schon autobiographische Romane gelesen?
Na da komme ich doch gerne auf einen Gegenbesuch vorbei! :)
AntwortenLöschenTolle Rezi! Da werd ich sicher öfter mal vorbei schauen.
Viele liebe Grüße
Sonja (danzlmoidlbooks.blogspot.de)