1. Du musst Lesen
Fast. Es zwingt dich niemand zu lesen. Doch wenn du ein Rezensionsexemplar von einem Verlag anfragst und es weder liest noch rezensierst noch irgendwo erwähnst wird das verständlicherweise nicht gern gesehen. Bei mir hat das ein bisschen mit 'Höflichkeit' zu tun. Wenn ich ein Buch anfrage und geschickt bekomme, dann beschäftige ich mich damit. Besonders zu Beginn gerät man in einen Strudel. Plötzlich steht man mit einem Stapel von 6 Büchern a 500 Seiten da und 'muss' alle lesen. Schnell überschätzt man sich selbst. Bye Bye Hobby. Hallo Lesedruck!
2. (manche) Blogger sind bitchy
NICHT ALLE. Tatsächlich sind die meisten unglaublich lieb und unterstützen einander. Die Buch-Blogger-Branche ist bestimmt auch noch eine der Brachen die nicht so sehr unter die Gürtellinie schlägt. Trotzdem sollte man sich bewusst sein dass auch hier gelästert wird. Einige gönnen einander nicht die Rezensionsexemplare oder sind neidisch auf eine Einladung die jemand bekommen hat. Man kann nur mit gutem Beispiel voran gehen, doch schützt einen das nicht zwangsläufig davor auch mal zur Zielscheibe zu werden.
Die lieb Lotta hat zum Thema Neider (nicht nur Buchseitig) auch mal einen tollen Post veröffentlicht der sehr lesensewert ist klick.
3. Don't do it for the fame or the money
Wir Buchblogger werden (zu 99%) nicht berühmt. Die Buchwelt lässt sich nicht mit den Influenzern ala Caro Dauer vergleichen. Wer also auf Jagd nach Social-Media-Fame ist sollte nicht auf einen Buchblog setzen. Und wenn es nicht die Berühmtheit ist sondern Geld dass gejagt wird - auch hier Fehlanzeige. Das Leben mit einen Buchblog zu finanzieren ist eine schöne Vorstellung, aber nicht realistisch.
4. Kenntnisse
HTML Kenntnisse sind nicht erforderlich, aber hilfreich. Ich hatte keine Ahnung davon als ich mit dem Blog begann. Wer mit einem vorgefertigten Design ohne jegliche Persönlichkeit auskommt, der wird auch nicht mit HTML in Berührung kommen. Jeder andere muss sich früher oder später damit befassen - aber nicht verzagen, es ist machbar.
Auch Deutsch-Kenntnisse sind hilfreich. Nobody is perfect! Aber es gibt einen großen Unterschied zwischen mal einem kleinen Fehler (egal ob Tipp-, Schreib- oder Grammatikfehler) oder einen wirklich schlecht geschriebenen Post ohne jegliche Rechtschreibregeln.
5. Du brauchst Zeit
Solange wir uns Hermines Zeitumkehrer nicht ausleihen können steht uns jede Stunde des Tages nur einmal zur Verfügung. Um einen anständigen Blog zu führen braucht man neben dem essenziellen Content auch Zeit diesen zu Formulieren. Man braucht Zeit um die Bilder für den Blog zu machen. Kommentare wollen beantwortet werden. Seiten müssen aktualisiert werden. Und diese Aufzählung beinhaltet noch nicht einmal das Lesen selbst. Und all das neben Job, Schule und/oder Uni! Seid euch bewusst, einen Blog führt man nicht mal schnell nebenbei, zumindest keinen Guten.
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Ja Bloggen ist bei mir inzwischen zu meinem dritten Job geworden. Aber es ist auch der 'am wenigsten' anstrengende. Lesen ist und bleibt mein Hobby - und ich kann mir nichts schöneres vorstellen als das mit anderen zu teilen.
Hallöchen,
AntwortenLöschenoh ja, diesen Lesedruck kenne ich auch. Als ich groß genug war, um mich das Anfragen zu trauen, habe ich es etwas übertrieben. Das war dann echt stressig. Mittlerweile frage ich gar nichts mehr an und nehme auch Rezi-Angebote kaum noch an. Ich lasse mir meine Lektüre mittlerweile nur sehr ungerne aufdrücken.
Zum zweiten Punkt kann ich nur sagen, dass ich teilweise doch echt froh bin, dass ich nicht Teil dieser Blogger-Community bin. Ich kommentiere zwar gerne und unterhalte mich auch mal auf Twitter, aber ich bin trotzdem nicht so richtig drin. Gerade was diese Zickereien angeht, bin ich da echt froh. Buchblogger sind die liebsten Menschen, aber wenn es online ein Problem gibt, zerfleischen sie sich gerne mal. Das mag ich überhaupt nicht.
HTML-Kenntnisse. Das sagst du was! Ich muss ja sagen, dass ich mit Blogger super klargekommen bin. Die Programmiersprache da ist so easy, dass ich durch ein bisschen rumprobieren schon viel gelernt habe. Bei Wordpress bin ich da eher am Verzweifeln!
Deutsch-Kenntnisse finde ich sehr, sehr wichtig. Wie du sagst, unterlaufen uns allen Fehler - das ist normal. Aber ich habe auch schon Beiträge abgebrochen, weil jedes zweite Wort grammatikalisch falsch war.
Ja, die Zeit, die Zeit. Es gibt leider immer mal wieder Phasen, in denen ich mich extrem von meinem Blog gestresst fühle. Aber ich versuche das gerade durch einen Umbau und durch lockereres Angehen zu ändern :)
Toller Beitrag!
Liebste Grüße, Kate
Hallo schöne Frau,
Löschenjetzt wollte ich gerade bei deinem Blog vorbeischauen, da ist der gerade out of order.
Bin gespannt wies danach bei dir aussieht :)
Freut mich dass ich nicht alleine bin mit den 'negativen' Punkten. Alles in allem liebe ich das Bloggen - aber es gibt eben auch Schattenseiten.
Fühl dich gedrückt!
Nadine
Hallöchen,
Löschenab morgen kannst du wieder vorbeigucken :) Hat sich schon ein bisschen was verändert.
Da bist du definitiv nicht alleine. Von so einigen Schattenseiten bekomme ich zum Glück nicht ganz so viel mit (wie zum Beispiel Beef zwischen Bloggern oder zwischen Bloggern und Autoren), aber wenn man dann davon erfährt, bereitet einem das schon ein ungutes Gefühl.
Liebste Grüße!
Liebe Nadine,
AntwortenLöschenein sehr interessanter Beitrag, der absolut der Wahrheit entspricht!
Finde ich toll, dass du den Mut hast diesen Beitrag zu veröffentlichen,
viele Sachen werden ja leider unter den Tisch gekehrt und oft heißt es
dann "ohmeingott, wie kannst du sowas sagen?" aber die Wahrheit ist eben,
wie du schon sagst, nicht immer nur gold und glänzend.
Deine anderen Beitrag, mit PRO Gründen, werde ich mir auch direkt mal anschauen =)
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
Alina