Erscheinungsdatum: September 2015
Verlag: riverfield
Preis: € 29,90 [D]
ISBN: 978-3-9524463-8-6
Seiten: 400 Seiten
Sprache: Deutsch
Eine gesellschaftliche Zukunftsvision à la George Orwell und Aldous Huxley, die uns Adrian Suter in neuem Gewand präsentiert. Tiefsinnig und dennoch leicht und süffig zu lesen – ein Buch mit Kultcharakter.
Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges begibt sich eine Sondereinheit des Hitler-Regimes unter der Leitung von Oberst Dr. Furtwanger auf die »Expedition Mantodea«. Im Auftrag des Führers sucht sie in der afrikanischen Steppe nach einer Spezies der Stabschrecke, durch deren Verzehr Unsterblichkeit erlangt werden soll. Ziel der Expedition ist es, Hitler das ewige Leben zu verleihen.
Wir erfahren es hundertvierzig Jahre später, in einer technologisch hochstehenden und friedfertigen, doch gleichzeitig kitschig-skurrilen Welt, in der sich die Menschheit einem überbordenden Konsumrausch hingibt.
Doch der Schein trügt, denn es herrscht die totale Kontrolle und das Regime steht kurz dem Endziel: Adolf Hitler von den Toten zu erwecken, sodass der Führer ein ewig währendes Reich des Schreckens und eine Diktatur des Grauens errichten kann ... (Klappentext)
Der Einstieg in die Geschicht ist 1945 mit Dr. Furtwanger. Ich war sofort in der Geschichte drin, obwohl ich es mir schwerer erwartet hatte. Vor meinem Inneren Auge spielte sich direkt eine Szene ab, eine Mischung aus Tomb Raider und Er ist wieder da. Absolut genial.
Danach kommt ein Cut und wir sind im Jahre 1999 - Jahrtausendwende - mit Al und Bea. Zwei spezielle Charaktere. Erst fragte ich mich wie das wohl alles zusammen hängt, bis Bea einen Job bekommt...
In dieser "zeitlosen" Phase hatte sich teilweise Probleme den roten Faden der Geschichte im Auge zu behalten. Sobald es in die "schrecklich schöne neue Welt" ging war ich völlig fasziniert. Eine absolut verrückte Welt, die mich absolut gefesselt hat. Wie der Titel schon sagt, ist die vermeintlich tolle Welt nicht ganz so toll wie es den Eindruck macht.
Furtwanger, Al und Bea haben mich mitgerissen. Alle Charaktere hatten etwas spezielles ansich. Besonders Al war spannend zu verfolgen, auch wenn ich mir desöfteren an den Kopf gefasst habe und dachte "Du Idiot!".
Ich war mir zu Beginn nicht sicher, wie schnell ich das Buch lesen würde. Die Geschichte hatte sich sehr abenteuerlich und speziell angehört. Doch Adrian Suter kann ganz wunderbar erzählen. Selbst die "Längen" die ich teilweise in der Geschichte fand, waren großartig geschrieben.
Das Ende hat mir ansich gefallen, doch "Hitler" hätte meiner Meinung nach für immer verbuddelt bleiben sollen. Diese Geschichte ist selbst verständlich der Fantasie entsprungen, doch "Hitlers" Auftritt zum Ende hin hat mir schlichtweg nicht gepasst.
Allerdings ist eben das die Geschichte und Bücher enden zum Glück nicht immer so wie ich das gerne hätte, wäre ja langweilig!
Eine absolut faszinierende Geschichte. Mitreißend erzählt. "Er ist wieder da" trifft auf das Capitol (Panem)!Allerdings ist eben das die Geschichte und Bücher enden zum Glück nicht immer so wie ich das gerne hätte, wäre ja langweilig!
Na du, wie geht es dir?
AntwortenLöschenIch bin mal wieder im Internet unterwegs und habe gesehen, dass du mir einen Kommentar hinterlassen hast. Unsere Rezis sind sich ja sehr ähnlich, es freut mich, dass dir das Buch ebenfalls gut gefallen hat.
Für mich war es noch ein Stückchen Heimat, da ich die Schauplätze in der Schweiz meistens gekannt habe. Ich kann dich verstehen, die "zeitlose" Periode, in welcher sich Al zwischendurch befand war ziemlich abgefahren, mir hat sie irgendwie aber am besten gefallen. Ich kann mir vorstellen, dass sich die Erleuchtung, wie man so schön sagt, anfühlt.
Ach übrigens, ich schäme mich dafür, dass ich dir noch immer keinen Beitrag zur Weltreise gesandt habe. Wegen dem Vorziehen der Reise ist es momentan etwas schwierig einen guten Beitrag zu schreiben. Irgendwie ist in meinem Kopf einfach zu viel los. Ich hoffe ich schaffe es noch, über Neuseeland könnte ich einiges erzählen.
xoxo Andrea